Sieg über seine schlechten Gewohnheiten
Fast jeder von uns startet mit ein paar guten Vorsätzen in das neue Jahr oder das neue Lebensjahr. Doch die wenigsten halten durch und können am Ende des Jahres einen Sieg verbuchen. Warum verlaufen sich diese Vorsätze so schnell im Sand? Haben wir uns zu viele vorgenommen? Oder sind es die falschen, waren sie uns nicht wichtig genug? Vermutlich beides.
Es ergibt wenig Sinn, sich gleich eine ganze Liste von Vorsätzen zu erstellen. Wir verlieren den Überblick, vergessen mal da etwas und dort etwas und schon bald ist es eh egal. Und in fünf Jahren stehen wir am selben Punkt wie heute. Wir beginnen an uns selbst zu zweifeln und entschuldigen uns mit dem Argument, wir seien eben schwach. Wählen wir nur einen Vorsatz, vielleicht sogar nur eine kleine Sache, so stehen die Chancen gut, durchzuhalten. Wenn wir jedes Jahr einen Punkt abhaken können, werden wir in fünf Jahren stolz auf uns sein. Das gibt uns Selbstvertrauen und spornt uns an, weitere Ziele zu erreichen.
Gut wäre natürlich, laufend ein Tagebuch oder Notizbuch zu führen. Wenn wir immer wieder darüber schreiben, kann unser Vorsatz nicht in Vergessenheit geraden. Wir führen Buch über jeden kleinen Fortschritt. Aber auch jeder Ausfall wird notiert. So können wir rasch erkennen, was uns aus der Bahn wirft und können laufend Strategien entwickeln, die uns helfen dranzubleiben.
Es ist natürlich auch wichtig, welchen Vorsatz wir wählen. Nur weil alle rund um uns gerade am Abnehm-Trip sind, muss das nicht heißen, dass wir dies auch tun sollten, auch wenn wir einige Kilo zu viel auf die Waage bringen. Es geht darum, jenen Vorsatz zu wählen, der uns wirklich am Herzen liegt, der aus unserem Innersten kommt.
Dazu müssen wir natürlich mal still werden, alle Außeneinflüsse und Aktivitäten abschalten und in uns hineinhören. Das sollten wir am besten alleine tun, wiederum mit einem Tage- oder Notizbuch. Einmal ungefiltert aufschreiben, was uns in unserem Leben stört und was wir gerne erreichen möchten, ist der erste Schritt. Dann heißt es, diese Punkte in eine Reihenfolge zu bringen. Um es mit dem Hausbau zu vergleichen: Wir können nicht mit dem Dachgarten beginnen, den wir am meisten ersehnen, das Fundament muss zuerst errichtet werden. So auch bei unserer Liste. Nach einigem Nachdenken ergibt sich meist wie von selbst eine Reihenfolge. Nun beginnen wir mit einem Punkt. Da wir alles im Tagebuch notiert haben, brauchen wir auch keine Angst zu haben, unser Ziel aus den Augen zu verlieren. Wir können immer wieder nachlesen, wo wir hinwollen und dann ganz gemütlich, in unserem eigenen Tempo, einen Schritt nach dem anderen gehen.
Viel Erfolg!
Autor: Mercurius. Bindnachweis: istock / LukaFunduk.